Bildnerisches Gestalten

Am Verständnis von Bildnerischem Gestalten orientieren sich das Lehrkonzept und die Forschungsvorhaben des Fachgebiets. Das Fachgebiet führt Lehrveranstaltungen im Bachelor- und Masterstudiengang durch.

Praktisches Erlernen der Grundlagen analogen Gestaltens (Zeichnen, Malen, Grafik, Collage, Fotografie) ist elementar und soll von Beginn an mit Sinn und Bewusstsein für Kunst und Architektur unterrichtet werden. Der künstlerisch geprägte Ausbildungsteil ist für die technisch-funktionale Komponente architektonischen Schaffens eine unabdingbare Ergänzung. Aufeinander aufbauende Aufgaben sollen den Studierenden deutlich machen, wie wichtig, erhellend, schön und in der Vertiefung auch schwierig, das Produzieren von Bildern sein kann.
In der Vermittlung von Bildnerischem Gestalten werden Fragestellungen thematisiert, die mit Wirkung, Duktus, Authentizität, Phantasie, Sensibilität, Formaten, Charakter, Material, Raum, Zwischenraum, Situationen, Natur, Figur, Dingen, Wiederholungen, Mustern, Relationen, Abstraktion und Atmosphäre zu tun haben. Teilbereiche der künstlerischen Darstellung werden in den Fokus gerückt, in Seminaren vertieft, ihnen wird Raum und damit Geltung verschafft.

Ziel der Lehre ist es, dass Studierende die Fähigkeit erlangen, bildnerisch ihre eigenen Ideen, besonders die, die im Zusammenhang mit einer Vorstellung von Architektur stehen, auszudrücken. Darüber hinaus sollen sie lernen, Dinge von einem künstlerischen Standpunkt aus zu betrachten, so dass das Studium in diesem Fachgebiet ihnen insgesamt eine bleibende Erfahrung ist, aus der sie in ihrer Zukunft als praktizierende Architekten schöpfen können.